Ausbildungsstandards und Qualifikationen polnischer Handwerker
Polnische Subunternehmer ohne Risiko
Polnische Handwerker sind in Deutschland für ihre Expertise und hohe Leistungsbereitschaft bekannt. Unternehmen im Bau- und Handwerkssektor greifen oft und gerne auf diese Fachkräfte zurück, um Projekte schnell und effizient umzusetzen. Doch wie sehen die Ausbildungsstandards in Polen aus und worin bestehen die Vorteile polnischer Subunternehmer gegenüber deutschen Festangestellten? Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Qualifikationen polnischer Handwerker und zeigt auf, wie Personalunternehmen bei der Auswahl und Zusammenarbeit mit Subunternehmern aus Osteuropa unterstützen können.
Geselle oder Meister – ist das wichtig?
In Deutschland ist das duale Ausbildungssystem stark verankert. Der Gesellen- und Meisterbrief gilt hierzulande als Qualitätsmerkmal, das handwerkliches Können und theoretisches Wissen vereint. Die Handwerksordnung schreibt im Baugewerbe für mehrere Gewerke eine Meisterpflicht für die Selbstständigkeit vor.
In Polen hingegen sind diese Abschlüsse weniger verbreitet. Das bedeutet jedoch nicht, dass polnische Handwerker weniger qualifiziert sind. Handwerker können in Polen oft ohne Meisterbrief arbeiten, solange sie die erforderlichen Qualifikationen und Erfahrungen nachweisen können.
Das gilt auch europaweit für zulassungspflichtige Handwerke! Nachweise über mindestens sechs Jahre relevanter Berufserfahrung, Fachschul- oder Hochschulabschlüsse, offizielle Ausbildungsnachweise oder Zertifikate, selbst Weiterbildungen, Arbeitszeugnisse oder Referenzen früherer Arbeitgeber können als Qualifikationsnachweis dienen. Die Ausbildung in Polen konzentriert sich stärker auf praktische Fähigkeiten, die direkt im Berufsalltag erworben werden.
Das polnische Bildungssystem legt besonders viel Wert auf die Vermittlung praxisnaher Fähigkeiten, sodass Handwerker schon früh in ihrer Karriere wertvolle Erfahrungen sammeln können. Polnische Fachkräfte sind darum in der Lage, ihre Aufgaben flexibel und eigenständig zu lösen. Diese Praxiserfahrung ist in vielen Fällen wertvoller und entscheidender als formale Abschlüsse, wie sie in Deutschland erwartet werden.
So sehen Ausbildungsstandards bei polnischen Handwerkern aus
Polnische Handwerker durchlaufen in der Regel eine Berufsausbildung, die sehr praxisorientiert ist. Diese Ausbildung erfolgt sowohl in Berufsschulen als auch direkt in Unternehmen. Dadurch erhalten sie ein hohes Maß an praktischem Wissen, das sie auf ihre späteren Tätigkeiten vorbereitet. Zusätzlich zu dieser Grundausbildung setzen viele polnische Handwerker auf kontinuierliche Weiterbildungen, um sich auf spezielle Tätigkeiten wie beim Schweißen oder in der Elektrotechnik zu spezialisieren.
Besonders in handwerklichen Branchen wie Metallbau, Elektrik und Baugewerbe sind Zertifikate weit verbreitet. Prüfbescheinigungen wie das für drei Jahre gültige Schweißzertifikat nach EN ISO 9606-1 oder die VDE-Zertifizierung von Elektrofachkräften sind international anerkannt und gewährleisten, dass die Subunternehmer nach europäischen Standards arbeiten. Diese Qualifikationen sind besonders in der Zusammenarbeit mit deutschen Auftraggebern gefragt, da sie sicherstellen, dass die Handwerker auch den hiesigen Qualitätsanforderungen gerecht werden.
Darauf ist bei polnischen Handwerkern zu achten
Bei der Zusammenarbeit mit polnischen Subunternehmern sollten Auftraggeber auf bestimmte Kompetenzen und Erfahrungen achten. Zu den wichtigsten Punkten gehört die Erfahrung auf Baustellen im deutschsprachigen Raum. Handwerker, die bereits auf deutschen Baustellen gearbeitet haben, sind mit den Gepflogenheiten, hiesigen Standards und Vorschriften vertraut, was die Zusammenarbeit deutlich erleichtert. Unternehmen können sicher sein, dass die Handwerker nicht nur über das nötige fachliche Know-how verfügen, sondern auch in der Lage sind, effizient nach deutschen Normen zu arbeiten.
Ein weiteres Kriterium ist das Vorhandensein notwendiger Zertifikate. Polnische Handwerker, die in spezialisierten Bereichen wie Schweißen oder Elektroinstallationen tätig sind, sollten die entsprechenden Zertifikate vorweisen können. Diese garantieren, dass die Handwerker die notwendigen regelmäßigen Prüfungen bestanden haben und nach den geltenden europäischen Standards arbeiten. Sie sind in sensiblen Bereichen wie der Bau- und Elektrobranche entscheidend, da sie die Sicherheit und Qualität der Arbeit sicherstellen.
Vorteile europäischer Subunternehmer per Werkvertrag gegenüber deutschen Festangestellten
Die Zusammenarbeit mit polnischen Subunternehmern über Werkverträge bietet viele Vorteile gegenüber der Beschäftigung deutscher Festangestellter. Besonders im Bau- und Handwerkssektor, wo Projekte oft schnell und flexibel abgewickelt werden müssen, ist dies ein entscheidender Vorteil.
- Schnelle Verfügbarkeit erfahrener, zuverlässiger Fachkräfte:
Erfahrene, polnische Subunternehmer können kurzfristig eingesetzt werden, egal ob für kleine oder große, kurz- oder langfristige Projekte. Unternehmen haben somit die Möglichkeit, flexibel auf Personalengpässe zu reagieren. - Qualifizierte Facharbeiter gemäß Anforderung:
Dank ihrer breiten Ausbildung und Spezialisierung können polnische Handwerker gezielt für bestimmte Aufgaben eingesetzt werden. Ob im Baugewerbe, Metallbau oder in der Haustechnik – die Subunternehmer bringen die passenden Fachkräfte mit dem nötigen Know-how und den erforderlichen Zertifikaten mit. - Projektbezogene Beschäftigungsdauer:
Polnische Subunternehmer werden genau für den Zeitraum angefordert, in dem sie benötigt werden. Dies ermöglicht eine kosteneffiziente Planung, ohne dass eigene Mitarbeiter aufwändig gesucht und langfristige Arbeitsverträge abgeschlossen werden müssen. - Kurze Kündigungsfrist von 7 Tagen:
Werkverträge bieten eine hohe Flexibilität, da sie in der Regel eine kurze Kündigungsfrist von nur sieben Tagen beinhalten. Außerdem lassen sich jederzeit Ergänzungen oder Verlängerungen vereinbaren. Dies gibt Unternehmen die Möglichkeit, schnell auf Veränderungen in der Projektplanung zu reagieren. - Keine Lohnnebenkosten:
Auftraggeber müssen keine zusätzlichen Kosten für Sozialversicherungen, BG Bau, SOKA-BAU, bezahlte Urlaubs- oder Krankheitstage tragen. Auch für Anreise, Unterkunft oder Spesen der Subunternehmer fallen keine Lohnnebenkosten an, was die Projekte deutlich kosteneffizienter macht. - Gesetzliche Gewährleistung:
Nicht zu unterschätzen ist die mit dem Werkvertrag verbundene Garantieleistung durch die Subunternehmer. Die Gewährleistungsfrist für Bauleistungen beträgt in der Regel fünf Jahre. Wenn also Mängel an der Arbeit auftreten, kann der Auftraggeber kostenfreie Nachbesserungen verlangen oder unter Umständen auch Schadenersatz fordern. Für diesen Fall sind die Subunternehmer versichert.
Qualifikation, Know-how und Zertifikate – durch Personalunternehmen einfach sichergestellt
Unsere Experten bei W & W Personaleinsatz haben über viele Jahre ein großes Netzwerk mit über 780 engagierten Subunternehmern aufgebaut. Wir kennen von jedem Team die Eignung, Leistungsfähigkeit, Fachkenntnis, Erfahrung und vorhandene Zertifikate und können für das jeweilige Projekte die bestmögliche Option vorschlagen. Dabei berücksichtigen wir auch Sprachkenntnisse und Zusatzqualifikationen – sogar einen LKW-Führerschein fragen wir ab.
Mit unserem eigens entwickelten Bewertungssystem stellen wir die hohe Qualität unserer Subunternehmer sicher. Die Kriterien erlauben uns, die besten Kolonnen herauszufiltern, um nur sie an unsere deutschen, österreichischen und schweizer Auftraggeber zu vermitteln. Als Top- oder Gold-Partner zeichnen wir zusätzlich die besten Teams aus, die mit ihren hervorragenden Leistungen über einen langen Zeitraum erfolgreich arbeiten, unsere Qualitätskriterien erfüllen und auch von den Auftraggebern als besonders empfehlenswerte Subunternehmer bezeichnet werden. Hier mehr erfahren
Um jeden Zweifel zu vermeiden, ermöglichen wir immer ein Probearbeiten. Wir fragen den Auftraggeber am ersten Einsatztag, ob er von der Zusammenarbeit mit seinem Subunternehmer überzeugt ist. Sollte er trotz sorgfältiger Vorauswahl Bedenken haben, kümmern wir uns umgehend um eine Lösung. Wenn auch diese nicht zufriedenstellend ist, kann er von der Beauftragung kosten- und risikolos zurücktreten. Auch die am ersten Einsatztag erbrachte Leistung musst der Auftraggeber dann nicht vergüten.
Mit unserer umfassenden Dienstleistung bemühen wir uns um den bestmöglichen Service zur Sicherung hochqualifizierter osteuropäischer Fachkräfte für jedes Projekt.